Glück und Produktivität

Es ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen und auch in Einklang mit der Lebenserfahrung der meisten Menschen, dass wir aufmerksamer, kreativer und innovativer sind, wenn wir uns rundherum gut fühlen, also glücklich sind. Glückliche Menschen sind oft erfolgreicher und leisten mehr als diejenigen, die grimmig durchs Leben gehen.

Der Begriff „Subjective Wellbeeing“ (Glück) ist heute recht gut verstanden und Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Forschung an der Schnittstelle zwischen Psychologie, Soziologie und Neurowissenschaften.

Das Thema ist für jeden Menschen interessant, sowohl privat, als auch beruflich, wenn es um Fragen der Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft von Organisationen und damit letztendlich um Arbeitsproduktivität geht.

In Sinne von Gestaltung gesunder und menschengerechter Arbeit, einen der Kernanliegen des Arbeitsschutzes, ermöglicht es den nächsten Schritt hin zu einer noch weiteren Humanisierung der Arbeitswelt.



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Was macht Menschen glücklich?

Das Glücksmodell beschreibt einen Ansatz, wie Sie glücklich und erfolgreich leben können.

Dieser Artikel erläutert das Modell. Nutzen Sie die Beschreibung, um das Glückmodell an Ihre individuelle Situation anzupassen, so dass es zu Ihrem Modell wird.

Untersuchungen und die eigene Erfahrung zeigen, dass glückliche und produktive Menschen sich durch folgende sechs Eigenschaften auszeichnen. Sie vernachlässigen keinen dieser Bereiche und berücksichtigen alle gleichwertig.

  1. Glückliche Menschen fühlen sich in ihrem Körper wohl und achten auf ihre Gesundheit. Über unseren Körper erleben wir die Welt und die Welt erlebt uns. Sich in seinem Körper wohl zu fühlen und von anderen so wahrgenommen zu werden, ist Grundvoraussetzung, um mit sich selbst hin Harmonie und Gleichgewicht zu sein. Da Gesundheit eine Voraussetzung für geistige Leistungsfähigkeit und Produktivität darstellt, ist sie auch die Grundlage aller Wellbeing-Programme.
  2. Andauernde geistige Unterforderung macht unglücklich und unausgeglichen. Glücklich sind Menschen nur dann, wenn sie angemessen geistig gefordert werden, sich durch ihr Können und Wissen Anerkennung erwerben und sich einbringen können. Zu geistiger Anregung und gehört auf der anderen Seite auch Entspannung und loslassen können. Mental gefordert zu sein, Neues zu lernen, Entspannung und Meditation sind Bestandteile eines glücklichen Lebens. Wissen und Können sind gleichzeitig Voraussetzungen für Produktivität und Leistungsbereitschaft.
  3. In seinem Leben einen Sinn und Zweck zu sehen und sich als Teil eines Größeren zu begreifen, gibt dem Leben Halt und Richtung. Dazu gehören eigene Erklärungsmodelle für das Transzendente und Spiritualität. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Welt deterministisch, naturwissenschaftlich, agnostisch oder gottesgläubig gesehen wird, solange die Erklärungsmodelle und die daraus abgeleiteten Interpretationen für einen selbst stimmig sind. Glückliche Menschen haben ihrem Leben Sinn und Bedeutung gegeben und haben Erklärungsmodelle für die Welt.
  4. Der Mensch ist als Homo Soziale auf den Mitmenschen angewiesen: Soziale Isolation macht unglücklich. Beziehungen zu anderen Menschen und Freude an gemeinsam Erlebten, sind eine weiteres wesentlichen Element glücklichen Lebens . „Ich lebe mit meinen Mitmenschen harmonisch zusammen und fühle mich zugehörig“, ist ein Grundaussage glücklicher Menschen. Im beruflichen Bereich ist vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kollegen ebenfalls ein Grundpfeiler produktiver Organisationen.
  5. Der Mensch definiert sich zu einem wichtigen Teil über seine Arbeit, das heißt über seine Aufgaben:  Aufgaben, die einen erfüllen und Sinn ergeben, sind ein weiteres wichtiges Element, um Glück zu erfahren. Ob eine Tätigkeit ausfüllend ist, liegt dabei weniger am Inhalt, als an der Struktur, d.h. daran, wie zum Beispiel die Arbeit eingeteilt wird, Entscheidungen getroffen werden oder Anerkennung damit verbunden ist. Jede Tätigkeit kann Spaß machen, wenn sie richtig gestaltet wird. Aufgaben, die mit Enthusiasmus und Freunde erledigt werden, sind auch der Schlüssel zu eigener Produktivität.
  6. Wir leben in einer materiellen Welt: Ohne Geld lassen sich die grundlegenden Bedürfnisse nach Nahrung, Kleidung, Behausung und Schutz nicht erfüllen. Sozialer Status und damit auch teilweise die Beziehung zu anderen Menschen definieren sich oft über Besitz. Auch Annehmlichkeiten, Ausbildung, Gesundheitsvorsorge lassen sich nur beschaffen, wenn finanzielle Mittel vorhanden sind. Obwohl es erwiesen ist, dass viel Geld nicht glücklich, ist Glück ohne ausreichende finanzielle Mittel, finanzielle Sicherheit und materielle Güter nicht denkbar.

Begleitet werden diese sechs Elemente von drei übergeordneten Prinzipien, die in allen sechs Lebensbereichen gelten. Alle erfolgreichen und glücklichen Menschen handeln nach diesen Prinzipien:

In Zentrum jedes glücklichen Lebens steht Selbstverwirklichung und das Erreichen von eigenen Zielen. Dazu ist es wichtig zu erkennen, was Sie wirklich im Leben erreichen wollen. Diese Ziele zu finden ist nicht leicht und verlangt Selbsterkenntnis und Wahrheit.

Das Glücksmodell als Bild

Das folgende Bild zeigt alle sechs Bereiche des Glücksmodells in zwei ineinander liegenden Dreiecken:

  • Ich-Dreieck: Körper, Geist und Seele
  • Welt-Dreieck: Beziehungen, Aufgaben und Materielles

Das Ich-Dreieck mit den Ecken Körper, Geist und Seele repräsentiert Sie.

Das zweite, größere Dreieck mit den Ecken Aufgaben, Mitmenschen und Materielles repräsentiert die Welt, in der Sie leben. Es umschließt das kleine Dreieck.

Im Zentrum des Modells stehen Ihre Ziele und an den Kanten die universell gültigen drei Prinzipien.

Glück kann in diesem Modell durch den Zustand beschrieben werden, bei dem beide Dreiecke in ihrer Mitte im Gleichgewicht ruhen. Wenn Sie glücklich sind, ruhen Sie harmonisch in sich und der Welt.

Dieses Modell ist ein Vorschlag, der auf wissentschafltlichen Untersuchungen zum Thema Glück basiert. Obwohl wir als Menschen vieles gemeinsam haben, ist jeder ein Invidium. Passen Sie das Glückmodell deshalb so an, dass es zu Ihnen paßt.

Werden Sie aktiv

Stellen Sie sich die folgenden Fragen und passen Sie das Glücksmodell an Ihre Erfahrungen an. Nehmen Sie ein Blatt Papier und zeichnen Sie Ihre Version des Modells.






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